LETZTE ÄNDERUNG am Montag 13. September 2021 16:38 durch BV LuiseNord
In einem 9-seitigem Original-Dokument liegen uns die Antworten des Bezirksamtes Mitte auf eine Anfrage der Grünen vor.
“Schriftliche Anfrage 1143/V – Bauvorhaben Köpenicker Straße 132/133 (ehem. Postfuhramt)”
Bitte lesen Sie die umfangreichen, detaillierten Infos in diesem PDF Dokument:
Antworten auf die Anfrage_der_Gruenen_zur_Koepenicker_131_132_Postfuhramt (PDF)
Verfasser der Antworten für das BA Mitte ist Ephraim Gothe, Stellvertretender Bezirksbürgermeister und Bezirksstadtrat (SPD), Abteilung Stadtentwicklung, Soziales und Gesundheit
Kommentar unserer BV zur Anfrage und deren Antworten durch das BA Mitte
Die Zusammenstellung der Fragen und der BA-Antworten gibt einen guten Überblick über den Umfang der Bauaufgabe.
Die Planung der Gebäude, Freiflächen und Zufahrten ebenso der Nutzung als Wohn- und Bürostandort, der sozialen Einrichtungen, der Durchwegung des Grundstücks u.a. entspricht den ursprünglichen Planungen von ca. 2013.
Sie wurden schon damals der Betroffenenvertretung vorgestellt und bis heute unverändert beibehalten (wiederholte Vorstellung in der Beratung der Betroffenenvertretung 2018).
Dabei wurde von Anfang an darauf hingewiesen, dass die ehemalige Generatorenhalle erhalten werden soll. Sie ist ein technikgeschichtlich wichtiges Bauwerk früher Elektroanwendung für Straßenfahrzeuge und berechtigt außerdem durch ihren guten Erhaltungszustand zur einer fachgerechten Sanierung.
Unsicher wurden die Anwohner, als vor drei Monaten Ende Mai 2021 auf dem Grundstück Baumfällungen vorgenommen wurden, die nicht angekündigt waren. Auf erhaltenswerte Pflanzen und Bäume wurde nicht Rücksicht genommen, ebenso wenig auf Kleintiere wie Vögel und Fledermäuse.
Die Öffentlichkeit wurde erst in einer angekündigten Bürgerveranstaltung am 2. Juni 2021 durch das beauftragte Planungsbüro über den Baubeginn informiert. Dabei stellte sich heraus, dass einige Grenzbebauungen nicht genau dokumentiert sind und Nachuntersuchungen erforderlich sind.
Die laufenden Beweissicherungsverfahren in den Wohnungen der Anwohner sind inzwischen fast abgeschlossen und entsprechen den gemachten Zusicherungen der Bauherrschaft hinsichtlich Sorgfalt und Terminen.
Mit der vorliegenden Antwort des Bezirksamtes sind auf viele Fragen der betroffenen Anwohner hinreichende Auskünfte gegeben worden. Sie lagen auch der Betroffenenvertretung in dieser kompakten Form bisher nicht vor.
Es fehlt jetzt noch ein Ablaufplan für das gesamte Bauvorhaben. Bekannt ist nur, dass der Abriss der einzelnen ruinösen Bauten bis Ende des Jahres abgeschlossen sein soll.
Volker Hobrack, Sprecher der Betroffenenvertretung
Das Areal des ehemaligen Postfuhramtes mit mittlerweile veralteten Bildern aus der Google Sat-Perspektive:
Interessanter Bericht und ich danke der Betroffenenvertretung für die umfangreiche Berichterstattung. Ich hoffe das Projekt wird ein Erfolg und hilft, unseren Kiez noch lebendiger zu gestalten.
Was ich an der Anfrage der Grünen bemerkenswert finde, ist der Aspekt der “Selbstoffenbarung”. Die Menge und Art der Fragen hinterläßt bei mir den Eindruck, dass man bedauert, dieses private Projekt nicht verhindern zu können.