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Die Wege des Wassers – Neue Ausstellung im Bärenzwinger

LETZTE ÄNDERUNG am Donnerstag 17. Oktober 2024 11:07 durch BV LuiseNord


Zwar liegt Berlin leider nicht am Meer, aber immerhin gibt es Spree und Havel – und ohne diese Flüsse wäre Berlin nie die Großstadt geworden, die sie heute ist.

Es ist also nur naheliegend, dass sich der Bärenzwinger als Kulturort des Themas »Wasser« annimmt, zumal er selbst nah am Spreeufer liegt.

Übrigens leitet sich der Name »Berlin« nicht etwa vom Wort »Bär« ab, dem Wappentier der Stadt und ehemaligen Bewohner dieses Ortes, sondern vom slawischen Wort »Berl« für »Sumpf«.

Noch bis zum 13. Oktober 2024 ist im Bärenzwinger Berlin die Ausstellung »By Way of Water« (»Auf dem Wege des Wassers«) zu sehen.

Die Ausstellung erforscht, wie das Element Wasser sich als soziales, politisches und künstlerisches Medium in urbane Räume ein- und diese umschreibt, wie es sie prägt und verändert. Ohne Wasser gibt es kein Leben. Andererseits wird das Element oft als etwas Fremdes oder Widerständiges behandelt, das reguliert und kontrolliert werden muss. Menschen monetarisieren Regenwasser, bauen Dämme, Deiche und Küstenschutzmauern, verändern natürliche Flussläufe.

Die Ausstellung versammelt künstlerische Beiträge von Mirja Busch, Thesea Rigou Efstathopoulos, Anton Filatov, Sanne Vaassen, Claire Waffel und dem U8 Kollektiv (Laurence Ermacova und Neïtah Janzing) mit Rabab Haidar.

Sie untersuchen die Beziehung zwischen Menschen und Natur-Kultur im urbanen Raum aus unterschiedlichen Perspektiven.

So visualisiert Sanne Vaassens Arbeit »Shaped by Water« (»Von Wasser geformt«) die historische Entwicklung der Wasserwege in Utrecht, die im Laufe der Jahrhunderte zu Kanälen begradigt wurden.

Claire Waffel thematisiert wiederum, wie steigende Meeresspiegel territoriale Grenzen beeinflussen, und Mirja Buschs »Institut für Pfützologie« untersucht Pfützen und ihre ökologische und kulturelle Bedeutung.

Begleitet wird die Ausstellung von einem Rahmenprogramm mit Gesprächen, Ausstellungsführungen und besonderen Veranstaltungen am 29. September 2024, der der »Tag des Flusses« ist.


Ausstellung im Bärenzwinger am Köllnischen Park, Rungestraße 30. Bis 13. Oktober 2024, geöffnet Di–So 11–19 Uhr, Eintritt frei. Mehr: www.Baerenzwinger.berlin


Noch mehr Bärenzwinger: Workshops im Garten

In diesem Jahr beschäftigt sich der Bärenzwinger unter dem Jahresmotto »Kanten und Knoten« mit der Bedeutung von Linien:

Wo trennen sie Dinge und wo verbinden sie?

Der Bärenzwinger lädt zu einer Reihe von Natur-Workshops unter der Leitung der Künstlerin Gudrun Ingrabutun ein, um die Pflanzenwelt im Bärenzwinger zu erkunden und in die künstlerische Auseinandersetzung mit der Natur zu suchen.

Der Garten des Bärenzwingers ist ein Ort, an dem Linien eine wichtige Rolle spielen.

Was ist hier Natur, was Denkmal, was Kunst? Gibt es eine Grenze dazwischen? Welche Linien verbinden mich mit dem Bärenzwinger?

Dies sind einige der Fragen, denen diese Workshopreihe mit kreativen und gärtnerischen Methoden nachgeht.

Die jeweils vierstündigen Veranstaltungen sind offen für alle Interessierten jeden Alters, aus der Nachbarschaft und von überall her. Vorkenntnisse sind nicht erforderlich.

Termine: Die nächsten Workshops finden am 21. September und am 12. Oktober 2024 statt, jeweils 13–17 Uhr. Der Eintritt ist frei.

Anmeldung: visit@baerenzwinger.berlin

Quelle: us in der „ecke köpenicker No 4 September Oktober 2024“

Bild oben:  Bärenzwinger historisch, Website Bärenzwinger / Archiv BV


ecke koepenicker No 4 2024 September Oktober 2024
ecke köpenicker No 4 2024 September Oktober 2024 – Lesen/Herunterladen
Alle „ecken“ seit der Erstausgabe hier in unserem Blog

Und es gibt weitere „ecken“ in anderen Mitte-Sanierungsgebieten


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