LETZTE ÄNDERUNG am Freitag 20. Januar 2017 15:14 durch BV LuiseNord
Das haben wir schon mal geklärt – das Insiderkürzel “GG” steht für “Gemeinschaftsgarten”. Gestern wurde ein neues Grün-Projekt auf unserer BV-Sitzung vorgestellt:
Für den kommenden Frühling kündigt VATTENFALL einen neuen “GG” am Heizkraftwerk Mitte auf deren Grundstück (1500 qm) an der Ecke Köpenicker Straße / Michaelkirchstraße an.
Alle Nachbarn sind herzlich eingeladen beim gemeinsamen Gärtnern mitzumachen. Warum dafür auch immer mühsam den Stadtrand reisen, auch die Innenstadt darf gern grüner werden und wenn es in fußläufiger Entfernung ist, um so besser.
Die Vattenfall-Idee ist ein offenes Projekt. Wer will, kann kommen, es wird keinen Zwang geben um zu bestimmten Uhrzeiten dort zu sein.
Mehr Infos veröffentlicht Betreiber Vattenfall unter www.Pflanz-was.Vattenfall.de (siehe auch Bild) und ebenfalls schon vor Ort. Die Nachbarschaft ist bereits vorab gefragt Ihre Interessen und Input zu geben wie es gestaltet sein soll.
Anregungen, Bewerbungen, Nachfragen nimmt das Projektteam bis zum 17. Februar 2017 mittels der eMail-Adresse pflanz-was@vattenfall.de entgegen.
Einen Bericht von der Vorstellung des “Pflanz-was”-Projektes lesen Sie hier …
Das Projekt Pflanz-was wird der Betroffenenvertretung vorgestellt
Am 17. Januar 2017 stellten in der Beratung der Betroffenenvertretung zwei Mitarbeiterinnen vom Pflanz-was-Team das Angebot von Vattenfall vor, einen Gemeinschaftsgarten am Heizkraftwerk Mitte zum Mitgärtnern zur Verfügung zu stellen.
Diese Fläche ist 1500 qm groß und liegt an der Straßenecke Köpenicker Ecke Michaelkirchstraße. Sie hat teilweise Baumbestand und ist seit Ende 2016 umzäunt.
Der bisherige Zustand der leichten Verwahrlosung hat sich völlig verändert. Die Baumstämme sind mit unregelmäßig geformten Gestellen umgeben, weißflächig bespannt und hinterleuchtet. Es ist eine moderne künstlerische Lichtinstallation und sieht besonders nachts sehr ungewöhnlich aus. Es erinnert an “Nachthemdgeister” oder extravagante Lampenfüße.
Im Frühjahr 2017 soll mit der Herrichtung der Fläche zu einem Gemeinschaftsgarten begonnen werden; die Bäume sollen erhalten bleiben ebenso das Brunnenkunstwerk.
Ziel des Vorhaben sei es, wegfallende Grünflächen durch den boomenden Wohnungsbau neues Stadtgrün entgegen zu setzen. Vattenfall bietet dafür die Möglichkeit und will möglichst viele Kooperationspartner gewinnen. Die am häufigsten genannten Ideen und Wünsche von Nachbarn und Interessierten sollen in die Gestaltung einfließen. Auf vorgedruckten Postkarten können bis zum 17.2. 17 Vorschläge gemacht werden und an Vattenfall gerichtet werden.
Aus der anschließenden Diskussion mit der BV ergaben sich Zustimmung und auch kritische Fragen.
Aus dem bestehenden Beispiel gemeinschaftlichen Gärtnerns in der Neuen Grünstraße, von Vattenfall 2016 eingerichtet, sollen Erfahrungen abgeleitet werden. Insbesondere soll das Vorhaben offen sein für alle Hinzukommenden und es muss eine gewisse Betreuung gesichert werden. Materialien, Pflanzgut, Werkzeuge, Wasseranschluss usw. stellt alles Vattenfall kostenlos zur Verfügung.
Kritische Äußerungen gab es zur Umzäunung, zum lauten Verkehrslärm und dem Feinstaub an dieser Ecke. Obst und Gemüse könnten kaum verzehrt werden infolge der Abgasbelastung; Blumen sind zum Anbau geeignet. Vielleicht kann ein Erdwall entlang der Zäune die Belastung durch den Straßenverkehr verringern.
Es wurde auch bemerkt, dass das Angebot vor allem der Imageverbesserung von Vattenfall dient (“Go Green”). Die Vertreterinnen vom Pflanz-was-team haben zugesichert mit allen Interessierten Kontakt zu halten und insbesondere die Berührungspunkte mit dem Sanierungsgebiet mit dem Koordinationsbüro für Stadtentwicklung zu besprechen.
Volker Hobrack für die Betroffenenvertretung
Den vorgesehenen Standort des neuen Gemeinschaftsgartens sehen Sie hier …
Bild von der Homepage des Projektes www.Pflanz-was.Vattenfall.de
Hallo, guten Tag. Herzlichen Dank für den schönen informativen Artikel.
Ich gehöre zu den Skeptikern, was den Standort angeht. Schon auf Grund des Blockentwicklungskonzeptes Heinrich-Heine-Viertel, dass in der Köpenicker ja eine Verdichtung vorsieht. Daraus resultierend dürfte es einiges an Schmutz mehr geben.
Was den Schutz der Anlage angeht, so könnte ich mir zum Beispiel eine sehr dichte Tuja-Hecke vorstellen, die auch sonstige menschliche Hinterlassenschaften abfangen könnte.
Ich bin gespannt, was daraus wird und hoffe sehr, das es gelinkt.
Grüße, J. Simon