LETZTE ÄNDERUNG am Donnerstag 16. März 2023 20:16 durch BV LuiseNord
Der folgende Beitrag erschien als Artikel in der Stadtteilzeitung „ecke köpenicker Nr. 5 November Dezember 2022“
Entschärfte Fußgängerübergänge
Insgesamt 50 Fußgängerübergänge im Bereich der Nebenstraßen will der Bezirk Mitte in den kommenden Jahren sichern, indem er Parkplätze in ihrer direkten Umgebung neuen Nutzungen zuführt.
Denn oft verdecken die parkenden Autos die Übergänge, so dass die Fußgänger und -innen für den KfZ-Verkehr oft nur schwer zu sehen sind.
In der Nördlichen Luisenstadt ist zunächst die Sicherung von Übergängen in fünf Bereichen vorgesehen:
Annenstraße am Heinrich-Heine-Platz; Heinrich-Heine-Straße (Wohngebietsteil) an der Einmündung Annenstraße; im Bereich, wo Köpenicker, Insel- und Neue Jakobstraße aufeinandertreffen; Kommandantenstraße Ecke Beuth- sowie Ecke Neue Grünstraße.
Immer mehr Lieferfahrzeuge und vor allem auch die zunehmende Beliebtheit von extra hohen Sport-Utility-Vehicles (SUVs) von denen man als Fahrer einen besonders guten Überblick über das Verkehrsgeschehen hat, die aber durch ihr Überformat den Überblick für Fußgänger, insbesondere für Kinder stark erschweren, verschärfen dieses Problem zusehends.
Die Sicherheit von Kindern und älteren Personen in den Wohngebieten ist dadurch gefährdet.
In der Vergangenheit wurden deshalb an besonders betroffenen Stellen meist Gehwegvorstreckungen gebaut, etwa direkt an Schulen und Kitas oder Senioreneinrichtungen, aber auch auf viel benutzten Schulwegen.
Da die Autos aber nicht nur immer höher, sondern auch immer breiter werden, verdecken sie zunehmend die Fußgänger und -innen auch an solchen Stellen.
Jetzt werden auf den Parkplätzen, die direkt an die Überwege angrenzen, zumeist Fahrradbügel aufgestellt, teilweise werden dort auch Zonen eingerichtet, wo man Elektro-Roller abstellen kann.
Solche Maßnahmen sind zudem wesentlich weniger aufwändig als Vorstreckungen und können deshalb schneller und in größerer Zahl umgesetzt werden.
Beitrag aus der ecke No. 5