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Der folgende Beitrag erschien als Artikel in der Stadtteilzeitung „ecke köpenicker Nr. 6 Dez/Jan 2022/23“
Provisorischer Spreeuferweg Quartal I 2023:
Die vorbereitenden Arbeiten laufen an – eigentlicher Start erst 2024
Teepeeland e.V. schließt Vertrag mit dem Bezirk
Am Spreeufer haben die vorbereitenden Arbeiten für die Einrichtung eines zunächst provisorischen Weges für den Fuß- und Radverkehr begonnen.
Im Bereich des ersten Bauabschnitts zwischen dem Wilhemine-Gemberg-Weg und der Schillingbrücke werden Hindernisse beseitigt und die benötigten Strecken freigemacht. Das geschieht in voller Kooperation mit dem Kultur- und Nachbarschaftsprojekt „Teepeeland“, das in diesem Bereich seit vielen Jahren seine Zelte aufgeschlagen hat. Erst im Oktober hat das Teepeeland eine vertragliche Vereinbarung mit dem Bezirk abgeschlossen.
Die bauvorbereitenden Arbeiten werden von der Nomadisch Grün gGmbH, dem Träger der Prinzessinnengärten durchgeführt. Der eigentliche Start der Bauarbeiten an diesem Abschnitt des Spreeuferwegs beginnt erst im kommenden Jahr.
Der zweite Bauabschnitt ist zwischen Wilhelmine-Gemberg-Weg und Michaelbrücke kann erst nach Fertigstellung des Bauvorhabens Michaelkirchstraße 22/23 („Elements“) realisiert werden.
Die Herstellung, Bewirtschaftung und Unterhaltung des barrierefreien Wegeprovisoriums hat das Bezirksamt Mitte für beide Bauabschnitte an die STATTBAU Stadtentwicklungsgesellschaft mbH als externen Maßnahmenträger übergeben.
Nach dem Gestaltungskonzept soll dabei ein behutsamer Umgang mit bestehenden Gegebenheiten und eine zurückhaltende Gestaltung gepflegt werden. Der Weg soll möglichst uferfern bei weitestgehendem Erhalt der bestehenden Vegetation geführt werden.
Die vorhandenen Denkmale – insbesondere noch erhaltene Reste der ehemaligen Grenzanlagen – sollen eingebunden und mittels „Geschichtsinseln“ Informationen über sie vermittelt werden.
So werden etwa im Bereich zwischen Paula-Thiede-Ufer und Wilhelmine-Gemberg-Weg die Themen Industrieentwicklung, Industriekultur, Berliner Mauer und Bootsbunker behandelt.
Die Herstellungskosten für das Provisorium belaufen sich schätzungsweise auf 2,7 Mio. Euro. Zur Kostendeckung sind der Einsatz von bezirklichen Einnahmen aus sanierungsbedingten Ausgleichsbeträgen vorgesehen.
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Fotos: Archiv BV
Dieser und weitere Beiträge in der ecke No. 6/2022
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