LETZTE ÄNDERUNG am Samstag 11. August 2018 17:56 durch BV LuiseNord
In der Zionskirche auf dem Prenzlauer Berg ist derzeit und noch bis zum 1. August 2018 die Geschichtsausstellung “St. Nirgendwo! – Verlorene Gotteshäuser in der Berliner Mitte” zu sehen.
Die Ausstellung benennt 24 Kirchen und Synagogen im Stadtkern Berlins, die nicht mehr vorhanden sind und deren Spuren im Stadtbild fast völlig gelöscht sind. 13 dieser Orte wurden – aus Platzgründen – für die Präsentation ausgewählt. Auf historischen Großfotos kann man die Bauten erkennen, die Zeugnis von einer über Jahrhunderte gewachsenen geistlichen Metropole ablegen. Fotografische Gegenüberdarstellungen zeigen die historischen Orte heute. In kurzen Texten werden die Baumeister und die Bedeutung der Gotteshäuser gewürdigt, über Kriegszerstörungen und Abrisse berichtet.
Die Berliner Gotteshäuser waren nicht nur zentrale Versammlungsorte der Stadtgesellschaft, sondern zeugten zugleich auch von der regen Zuwanderung, wie z.B. die Böhmische Kirche, die Französische Klosterkirche, die Anglikanische Kirche oder die Alte Synagoge in der Heidereutergasse.
Was die Ausstellung anregen möchte
Die Wiederentdeckung Berlins muss mit den wichtigsten Gebäuden beginnen, den Sakralbauten. Die Orte der ehemaligen Gotteshäuser sollen dem Alltag wieder enthoben werden und erneut ihren gebührenden Platz im kollektiven Gedächtnis der Stadt erhalten.
Diese Ausstellung wurde zum ersten Mal im Herbst 2015 in der St. Thomas-Kirche am Mariannenplatz gezeigt. Sie weist auf Verluste von Zeugnissen hin, die in der Stadtgeschichte fehlen.
Bereits im Jahr 2015 war “St. Nirgendwo!” in der St. Thomas-Kirche zu sehen. Das Projekt wurde in mehreren von einer Arbeitsgemeinschaft des Bürgervereins Luisenstadt erarbeitet.
Die genauen Öffnungszeiten, Adresse und mehr: “Bis 1·Aug 2018: Unsere Ausstellung “St. Nirgendwo!” nun in der Zionskirche”
Veranstaltungsort: www.Zionskirche-Berlin.de