Das Team der Beauftragten STATTBAU GmbH berichtet in einem umfangreichen Newsletter mit der Ausgabe 03/2024 umfangreich über die “Westhälfte” im Süden der Luisenstadt – in Kreuzberg.
Dort geben lebendige Zentren und Quartiere ihre aktuellen Meldungen, Beiträge und Termine ab.
Themen u. a.: Parkraumbewirtschaftung, Spielplätze und Bürgerbeteiligung. Rückblick auf 20 Jahre Denkmalschutz , Interview mit einem Denkmalschutzexperte, wie sich der Umgang mit den Denkmalen in der Luisenstadt im Laufe der Jahre verändert hat.
Der Newsletter im PDF Format ist ohne Umstände von der Webseite der STATTBAU GmbH herunterzuladen
Wir empfehlen hier gern allen Luisenstädter*innen und Hobby-Historiker*innen dieses kürzlich wieder aufgelegte Geschichtsbuch.
Unten im Beitrag finden Sie Leseproben.
„Die Luisenstadt –
Geschichte und Geschichten über einen alten Berliner Stadtteil
Ein Reprint der Ausgabe von 1995
Bürgerverein Luisenstadt e.V., 2017
Paperback mit 300 Seiten und vielen SW-Abbildungen
Über das Buch
Der Herausgeber des Original-Buches, Dr. Frank Eberhardt, hat in der früheren DDR auf dem Gebiet der Mineralogie promoviert.
#mittemachen, “Misch mit in Mitte!”, Büro für Bürgerbeteiligung, Sozialraumorientierte Planungskoordination, in der Beteiligungslandschaft des Bezirks Mitte wird mit neuen Begriffen ein heftiger Wind angefacht und es gilt, den Überblick nicht zu verlieren.
Ob der frische Wind nur Stürme im Wasserglas sind, lässt sich bei Berlin.de beobachten.
Mit ganzen vier Stellen kümmern sich vier Mitarbeiter – zwei intern, zwei extern – im Büro für Bürgerbeteiligung um Zusammenarbeit von Politik, Verwaltung und Bürgerschaft.
Nun wurde aktuell eine eindrucksvolle “Karte der Beteiligungslandschaft” gebastelt. Und ergänzend gibt es eine “Karte des Landesvermögens in Berlin Mitte”, sie soll helfen, Besitzer von Grundstücken herauszufinden.
Weiteres Material, das eingesehen/heruntergeladen werden kann:
Ursprünglich befand sich am Ort der Waisenbrücke der Oberbaum, mit dem nachts die Durchfahrt für Schiffe gesperrt wurde. Neben dem Oberbaum wurde 1703 eine hölzerne Jochbrücke errichtet.
Anfangs wurde sie Brücke nach Neu Cölln, später Blocksbrücke genannt. Diese hatte im 18. Jahrhundert sehr große Bedeutung für die Stadt, was nicht zuletzt an den großzügigen Maßen von 83 Metern in der Länge und 6,90 Metern in der Breite lag.
Der mögliche Neubau der verschwundenen Waisenbrücke war wiederholt TOP auf der ersten Online Sitzung der BV am 17. November 2020.
Es wurde diskutiert, wie die Ideen aus dem Gespräch mit Paul Spies, Museumsdirektor auch des anliegenden Märkischen Museums, weitergetragen können.
Zum Thema geben wir hier den folgenden Artikel der ecke-Redaktion wieder, damit wird das Thema nebenbei auch suchmaschinenfreundlich und kann ein größeres Publikum erreichen.
Auszug aus der ecke No. 5
Paul Spies zu Gast bei der Betroffenenvertretung Nördliche Luisenstadt
Die Waisenbrücke ist einer der nicht mehr existierenden Orte in der Nördlichen Luisenstadt. Dabei gibt es viele Bemühungen, den Bau einer “neuen Waisenbrücke” anzustoßen.
Auf Einladung der Betroffenenvertretung (BV) Nördliche Luisenstadt war im September 2020 Paul Spies, Direktor des Stadtmuseums Berlin, als Gast in die Beratung gekommen.
Die BV wollte mit ihm Möglichkeiten besprechen, wie das Thema Waisenbrücke in die Öffentlichkeit gebracht werden könne. Bei der zuständigen Senatsverwaltung Umwelt, Verkehr und wird der Neubau der Waisenbrücke nicht favorisiert, weil die Reparatur andere Brücken dringender ist und die Brückenbaukapazitäten nicht ausreichen.
Aus der Sicht des Museumsdirektors allerdings ist die Wiedererrichtung der Waisenbrücke an historischer Stelle sehr wünschenswert und auch dringlich.
Die Waisenbrücke würde beide Standorte des Stadtmuseums im Nikolaiviertel und am Märkischen Platz direkt miteinander verbinden und den Stadtraum um das Märkische Museum erheblich aufwerten. Bis zum Jahr 2025 wird das Märkische Museum rekonstruiert und das daneben befindliche Marinehaus ausgebaut.
Zur Wiedereröffnung des Märkischen Museums wäre die gleichzeitige Einweihung einer neuen Fußgänger- und Radfahrerverbindung Waisenbrücke ein sehr wünschenswertes Ziel.
Paul Spies merkte an: “Ich hätte nie gedacht, dass ich mich neben der Neugestaltung des historischen Stadtmuseums mit seinen vielen Standorten und den neuen Aufgaben an verantwortlicher Stelle im zukünftigen Humboldtforum auch noch um Brücken kümmern muss und als Stadtplaner gefordert bin.”
In der Diskussion stimmten alle Teilnehmer der Beratung dem Vorschlag zu, einen Aktionstag im nächsten Jahr zu veranstalten. Möglichst viele interessierte Institutionen sollten zur Teilnahme gewonnen werden, die einen “Brückentag Waisenbrücke” zu einem Ereignis mit Fest und Unterhaltungscharakter gestalten können.
Paul Spies schlug einen Marsch vom Humboldtforum über das Rolandufer bis zum Brückenkopf der früheren Waisenbrücke vor, dort könnten dann beispielsweise Akrobaten am Seil die Spree überqueren. Wasserrutsche, Tretboote, kleine Boote vom Historischen Hafen, Musik, Catering, Künstlerauftritte… vieles wäre denkbar.
Wichtig sei dabei, da waren sich die Teilnehmer einig, politisch Verantwortliche zu erreichen, die sich für eine Realisierung eines Brückenneubaus einsetzen wollen, um eine Beschleunigung der Planungen zu bewirken.
Einen ersten Terminverschlag gab es auch schon: Freitag, der 14. Mai 2021, der Brückentag zwischen Himmelfahrt und Wochenende.
Quelle: us/ecke köpenicker No. 5 2020
Abbildung oben: Die Waisenbrücke im Stadtmodell der Senatsverwaltung für Umwelt, Verkehr und Klimaschutz, diese steht für Besucher offen Am Köllnischen Park 3, 10179 Berlin.
Abbildung unten: Die Waisenbrücke auf einer Ansichtskarte aus dem Jahr 1904, aufgenommen vom Standort der heutigen Jannowitzbrücke. Links das Märkische Museum.
Mit dem Abebben der Corona Welle sind wieder gemeinsame Aktivitäten mit den Bürgern möglich.
Die AG Geschichte das Bürgervereins holt eine abgesagte Veranstaltung nach (Buchvorstellung “Kreuzberg – Das andere Berlin: Alternativ, nonkonform, multikulturell”), führt uns durch das ehemalige Neanderviertel (heute Heinrich-Heine-Siedlung) und verweist auf den Tag des offenen Denkmals 2020 mit einer Ausstellung zum Werdegang der ehmaligen Eisfabrik in der Köpenicker Straße (Ausstellung auf dem Gehweg vor der Tür).
Eine innere Grenze ist immer noch da? Schon früh in der Geschichte unsere Stadt erfolgte die Teilung des historischen Stadtteils Luisenstadt – sogar mehrfach, letztlich in einen nördlichen und einen südlichen Teil.
Auch heute noch gleich mehrfach geteilt
Quer von West nach Ost verläuft heute noch die Grenze, als Bezirksgrenze zwischen Berlin Mitte und Berlin Friedrichshain-Kreuzberg.
Das bedingt zwei unterschiedliche Verwaltungen, deren Arbeit selten synchronisiert oder abgestimmt verläuft. Die eigentliche, eher natürliche Grenze im Norden wird durch den Verlauf der Spree bestimmt, im Süden ist es die Trasse der U-Hochbahn in Kreuzberg.
Der Bürgerverein Luisenstadt zitiert im neuen Jahr regelmäßig aus seinen Luisenstadt-Publikationen.
Aus dem wiederaufgelegten Buch “Die Luisenstadt – Geschichte und Geschichten über einen alten Berliner Stadtteil” lesen wir die Beschreibung einer historischen Fußtour, die Stefan Löffler vor gut 25 Jahren unter dem Titel “Spuren der Luisenstadt” erarbeitet hat.
Zahlreiche historische Fakten, eine Stadtplanskizze und eine textliche Führung laden ein, vorgestern, gestern und heute auf einem eigenen Spaziergang zu vergleichen.
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