„Kein Radschnellweg, sondern eine Strecke zum langsamen Fahren“, erklärte beschwichtigend ein Verkehrsplaner der „gemeinnützigen Unternehmergesellschaft Reallabor Radbahn“.
Die Senatsverwaltung für Mobilität und das Bezirksamt Friedrichshain-Kreuzberg sind Unterstützer, auch die Senatsbauverwaltung und der Bund. ADFC, Anwohner und Kritiker haben Bedenken.
Die erste Bürgerbeteiligung zu einem Radbahn-Testfeld ist absolviert – nun soll es tatsächlich losgehen.
Update
Test-Party läuft noch bis Sonntag 28. August 2022
Die Berliner Zeitung hat dort zum Testfeld gleich mal Reporterin Franka Klaproth hingeschickt. Franka schaute sich um, sprach mit den Unterstützern und Nachbarn und schreibt unter dem Titel: „Radbahn in Aktion: In Kreuzberg holen sich die Bürger ein Stück Stadt zurück“. Echte kritische Aspekte des Projektes – Kreuzungen? – bleiben leider unerwähnt. Es gibt Fotos.
Am 25. August wird ein symbolischer erster Spatenstich gefeiert und läutet eine Aktionswoche vom 24. bis 28. August 2022 ein.
„Ein Teilraum unter dem Viadukt der U1 in Kreuzberg wird zum Leben erweckt. In Höhe Oranienstraße informieren wir mit einer Ausstellung, Vorträgen und Führungen über das Vorhaben und zeigen mit einfachen Mitteln baulich auf, wie die Radbahn zukünftig gestaltet werden könnte“, so verlautbart die Initiative.
Autostellplätze dort werden gecancelt. Dafür gibt’s Radfahrer-Rummel: das Kindertheaterstück „Ronan, der kopflose Radfahrer“, eine Lastenrad-Bar und ein Kiez-Spaziergang. Geplant sind auch eine Service-Station für Radler und eine grüne Oase dort, wo Autos parkten.
Die Berliner Zeitung begleitet das Projekt auf ihre Art:
Berlins erster überdachter Fahrradweg: Schnapsidee oder gut für die Stadt?
Dieser online verfügbare Zeitungsartikel zeigt auch Wunschbilder des Projektes – es und farbenfrohe, freundliche Simulationen.
Und wir berichteten bereits im Februar 2022:
„Bürgerbeteiligung zu Radbahn-Testfeld in der Luisenstadt Süd gestartet“
Die offizielle Homepage des Projektes
www.Radbahn.berlin/de/reallabor