Die Berliner Verkehrsbetriebe (BVG) hat ein Planrechtsverfahren beantragt, es geht um die Genehmigung den 180 Meter langen, maroden Waisentunnel instand zu setzen. Oder diesen abzubauen. Alternativen werden diskutiert.
Für das spektakuläre wie geheimnisvolle Verkehrsprojekt will die BVG die Spree jeweils halbseitig trockenlegen.
Im November 2021 hörte sich alles noch sehr optimistisch an. Da hieß es in einer Pressemitteilung des Bezirks: “15 neue Parklets werden künftig auf den Straßen in Berlin-Mitte für mehr Aufenthaltsqualität sorgen.”
Parklets, das sind jene Holzkonstruktionen, die Sitzmöglichkeiten und Pflanzkästen kombinieren und im öffentlichen Straßenraum, vorzugsweise auf PKW-Stellplätzen aufgebaut werden.
Die zuständige Bezirksstadträtin Almut Neumann sieht darin “eine tolle Möglichkeit, um den Verkehrsraum neu zu verteilen und im öffentlichen Raum mehr Aufenthaltsmöglichkeiten zu schaffen. (…)
Das Büro für Bürgerbeteiligung *) arbeitet im Auftrag des Bezirksamtes Mitte von Berlin. Im Rahmen einer von diesem “Büro” geplanten Lastenradtour durch die Berliner Mitte und ist am Donnerstag, den 28. April 2022 ein Stopp am Engelbecken vorgesehen.
Ziel sei es, das Büro als Anlaufstelle bekannt zu machen und mit Leuten vor Ort ins Gespräch zu kommen, Fragen und Bedarfe zu hören und im besten Falle auch einige Antworten und Infos geben zu können über bezirkliche Vorhaben, über Beteiligungsmöglichkeiten im allgemeinen und vor Ort, über Lernworkshops usw.
Inzwischen wurde der Termin veröffentlicht und steht also: Donnerstag 28. April 2022, 12 – 13.30 Uhr
Mit dabei: die “Kiezblockinitiative Nördliche Luisenstadt”
Treffpunkt zwischen Engelbecken und Michaelkirchplatz
Wie sieht und fühlt sich Durchgangs- und Schleichverkehr im Kiez für Anwohnende eigentlich an – das hat sich die Kiezblockinitiative “Nördliche Luisenstadt” gefragt und dies jenseits von den üblichen Momentaufnahmen in einer Anwohnerstraße – der Alten Jakobstraße – im Kiez laufend dokumentiert:
Interessantes Hightech. Ein Telraam-Gerät ist eine Kombination aus einem Raspberry Pi-Mikrocomputer, Sensoren und einer Kamera mit niedriger Auflösung.Das Gerät wird an der Innenseite eines Fensters im Obergeschoss mit Blick auf die Straße montiert.Um die Verkehrszählungsdaten direkt an die zentrale Datenbank zu senden, benötigt das Gerät eine kontinuierliche Wi-Fi-Verbindung zum Internet... – Mehr Hightech …
Und selbst an einem schönen Sommertag sieht das in real-life dann so aus:
Im aktuellen Newsletter “LEUTE Friedrichshain Kreuzberg” stellt Nele Jensch eine neue Initiative für Tempo 30 vor.
Die Aktivisten mehrerer Kiezblocks, darunter auch der Kiezblock Kreuzberger Luisenstadt, machen sich Gedanken über eine bewohnerfreundliche Verkehrsberuhigung im gesamten Doppelbezirk. Die eigentlich schon Anfang 2020 von der BVV beschlossen wurde …
Der folgende Artikel ist der aktuellen “ecke köpenicker No. 6 Dez 2021/Jan 2022” entnommen. Hier die gesamte ecke lesen/downloaden.
Die Michaelkirchstraße 1 dürfte neben der Nummer 2 sein .. allein dort gibt es ein freies Eckgrundstück. Es befindet sich nördlich vom Michaelkirchplatz – siehe Kartenausschnitt unten.
“Parklets” im Modellversuch
Im Rahmen eines Modellprojekts hat das Straßen- und Grünflächenamt Mitte gemeinsam mit Vereinen und Bürgerinitiativen insgesamt 15 Standorte für “Parklets” im Bezirk benannt, darunter auch die Michaelkirchstraße 1.
Die Parklets sollen künftig für mehr Aufenthaltsqualität sorgen. Gemeinsam mit Vereinen und Bürgerinitiativen hat das Straßen- und Grünflächenamt Mitte 15 Standorte im Bezirk ausgewählt.
Die verkehrsrechtlichen Anordnungen und die Sondernutzungserlaubnisse sind für einen Großteil bereits erteilt oder werden in den kommenden Tagen verschickt.
Neben der Initiative “Kiezblock Nördliche Luisenstadt für Engelbecken, Alte Jakobstraße und Märkisches Ufer” ist eine weitere für die Luisenstadt Süd aktiv.
Und da meldet die Presse heute:
“Engagierte vom Kiezblock Kreuzberger Luisenstadt haben es geschafft: Ihr Antrag für mehr Schulwegsicherheit und Verkehrsberuhigung hat das Quorum von 1000 Unterschriften inklusive Puffer erreicht.
Die Senatsverwaltung für Umwelt, Mobilität, Verbraucher- und Klimaschutz hat ihren Sitz hier in der Nördlichen Luisenstadt, und zwar Am Köllnischen Park 3.
Homepage www.Stadtentwicklung.Berlin.de.
“Berühmt” ist das Amt auch für ihre riesigen Stadtmodelle – hier kann Stadtplanung in Echt-3D besichtigt werden. Der Eintritt zur Ausstellung ist kostenlos. Es gibt auch Führungen.
Mehr: www.Berlin-Info.com/die-berliner-stadtmodelle
Parklet gefällig?
Kürzlich entdeckten wir auf einer Sonderseite bei Berlin.de (sieh unten) diese hilfreichen wie ausführlichen Informationen zur Parklet-Förderung. Diese aus dem Ausland importierte Idee wird viel diskutiert, beanspruchen Parklets doch die so kostbaren Autoparkplätze.
Auch die “Allianz Neue Waisenbrücke” – unsere Betroffenenvertretung ist Unterstützer – zeigt Interesse, mit der Kiezblockinitiative Nördliche Luisenstadt zu kooperieren. Hier ginge es vor allem um die Sperrung der Straße am Köllnischen Park für den Durchgangsverkehr.
Anlässlich der Wiedereröffnung des umgestalteten und denkmalgerecht erneuerten Köllnischen Parks hatte auch Paul Spies, Direktor der Stiftung Stadtmuseum Berlin, für eine Schließung des Straßenabschnittes für den motorisierten Verkehr plädiert, um sie ebenfalls zum nutzbaren Teil des geplanten Kreativquartiers mit Museum, Park, Bärenzwinger und Marinehaus umzugestalten.
Auf dem Youtube Channel des Stadtmuseums wurde nun das Videoprotokoll der Podiumsdiskussion über die Waisenbrücke am Märkischen Ufer am 7. September 2021 veröffentlicht:
Open-Air-Diskussion mit Politiker:innen
Unsere Betroffenenvertretung für das Sanierungsgebiet Nördliche Luisenstadt veranstaltete dieses Event und zeichnet auch für den Inhalt des Videos verantwortlich.
Die Like- und Kommentarfunktion ist für dieses Video in YT aktiviert.
Und Folgendes wurde diskutiert:
Wie steht die Politik dem Bau einer Neuen Waisenbrücke in Berlins alter Mitte gegenüber?
Welche Positionen vertreten Kandidatinnen und Kandidaten für das Berliner Abgeordnetenhaus im Wahlkreis Mitte 2?
Schon das Berliner Planwerk Innenstadt von 1999 sah einen Neubau am Standort der in den 1960er Jahren abgerissenen Brücke vor.
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